17. January 2011 22:42 Alter: 13 yrs
Kategorie: Aktuelles

Förderverein ist eine Erfolgsgeschichte – Info- und Begegnungszentrum Schafferhof wird weiter verfolgt


 

Josef Siller ist das 100. Mitglied

Förderverein ist eine Erfolgsgeschichte – Info- und Begegnungszentrum Schafferhof wird weiter verfolgt

Konnersreuth. (jr) Stolz zeigte sich Fördervereinsvorsitzender Uwe Rosner den Mitgliedern, bei der Jahresversammlung im Gasthaus „Kouh-Lenzen“. Mit Josef Siller konnte er das 100. Mitglied begrüßen, die Hälfte von ihnen war persönlich anwesend. Alle Redner zeigten sich überzeugt, dass das Info- und Begegnungszentrum Schaffer realisiert werden kann. Voraussetzung dafür ist, dass die Marktgemeinde ihren Eigenanteil stemmen kann.

Der Förderverein Informations- und Begegnungszentrum Konnersreuth wurde am 8. Januar vergangenen Jahres gegründet. Mit 72 Gründungsmitgliedern hatte der neue Verein einen prächtigen Start. Rosner betonte nochmals den Zweck des Vereins, die ideelle und finanzielle Förderung der Erhaltung und Sanierung des denkmalgeschützten Schafferhofs in ein Info- und Begegnungszentrums. Darüber hinaus will der Verein Kunst, Denkmalschutz und Kultur fördern. Als wichtig erachtete die Vereinsführung, die Erstellung einer eigenen Homepage, dieses geschah in den folgenden Monaten. Unter www.begegnungzentrum-konnersreuth.de gibt es dort alle wichtigen Informationen zu dem geplanten Projekt. Auch Baupläne und das museale Konzept können dort eingesehen werden. Erstellt wurde im ersten Vereinsjahr zudem ein Flyer, mit allen wichtigen Informationen. Als einen großartigen Erfolg bezeichnete Rosner das erstmals durchgeführte Schafferhoffest, das zu einer Dauereinrichtung werden soll. Als Termin wurde der Tag des offenen Denkmals gewählt, dieser soll auch beibehalten werden. Rosner dankte allen Mitgliedern, die im Vorfeld und während des Festes fleißig mitarbeiteten, sowie den Metzgereien und Bäckern des Ortes, für ihre großartige Unterstützung. Auch der Flohmarkt fand großes Interesse, die Sachen waren bald weg. Rosner betonte, dass viele Gäste und Besucher des Schafferhoffestes erstmals einen Einblick in die geplanten Vorhaben bekamen. Ihnen wurde ihn Führungen die Wichtigkeit des Projektes verdeutlicht. Rosner betonte, das er in vielen Gesprächen den Eindruck hatte, dass ein gewisses Informationsdefizit vorlag, dieses, so hoffte er, konnte jetzt beseitigt werden. Erneut betonte der Vorsitzende, dass der Schafferhof das Andenken an Therese Neumann wachhalten soll. Viele original erhaltene Ausstellungsstücke werden zu sehen sein, ebenso Bild- und Tondokumente. Und natürlich soll die Stätte auch zu einem Begegnungszentrum werden, wo sich die gesamte Bevölkerung treffen kann. Sei es zu Veranstaltungen, Ausstellungen oder gar Weihnachtsmarkt, „vieles ist möglich und denkbar“, sagte Rosner. Alle Fördergeldgeber stehen zu ihren finanziellen Zusagen, sei es Bezirksregierung, Kreistag, EU, Städtebauförderung, Kirche und viele andere. Auch die Sparkasse hat angekündigt, dieses Projekt mit zu unterstützen.

Bürgermeister Max Bindl gratulierte dem Verein zum gelungenen Start und sah beste Voraussetzungen zur Unterstützung des genannten Projekts. Dem Verein bescheinigte er eine tolle Entwicklung, auch angesichts des noch jungen Alters. Kurz ging Bindl auf den aktuellen Sachstand zum Schafferhof ein. Derzeit laufen die Haushaltsberatungen, deren Gespräche er nicht vorgreifen will. Bindl betonte, „wir haben intensive Gespräche mit Fördergebern und Planern geführt“ und sind jetzt auf einem guten Weg. Den Schafferhof bezeichnete er als richtigen Ort, die Geschehnisse um Therese Neumann der interessierten Nachwelt zu zeigen. Wörtlich sagte er, „Marktgemeinde, KUK und Förderverein wollen dieses Ziel in den kommenden Jahren verwirklichen“. Wir klären jetzt die Rahmenbedingungen, um unsere gesteckten Ziele zu erreichen. Genauere Daten und Zeitabläufe teilte Bindl nicht mit. Pfarrer Dr. Wolfgang Vogl zeigte sich von der Arbeit des Vereins beeindruckt und lobte vor allem das „lebendige“ Schafferhoffest. Dies alles nannte er ein hoffnungsvolles Zeichen, das Mut für die Zukunft gibt. Der Geistliche freute sich, dass die Überzeugungsarbeit endlich fruchtet und mehr und mehr hinter dem Projekt stehen. Fast sechs Jahre läuft jetzt der Seligsprechungsprozess für Therese Neumann, „wir werden nicht müde, dieses Ziel weiter zu verfolgen“, sagte der Pfarrer, der weiter bekannte, „wir sind auf einem guten Weg“.

In der anschließenden Diskussion bemängelten verschiedene Redner die fehlenden Aktivitäten und nahmen hier insbesonders die Marktgemeinde ins Visier. Sybille Koczy wollte wissen, ob nicht Fördergeldern verfallen. Bürgermeister Max Bindl bestätigte dies und betonte, dass das Haushaltsgerüst 2011 bis Ende Januar stehen muss. „Ohne einen genehmigten Haushalt gibt es keine Fördergelder“, versuchte Bindl die Gemüter zu beruhigen, die eine forschere Arbeit der Marktrates und Bürgermeisters anmahnten. CSU-Fraktionsvorsitzender Konrad Härtl sprang seinem Bürgermeister bei und betonte, wichtig sei, dass der Markt seinen Eigenanteil stemmen kann. Barbara Wenisch mahnte mehr Flexibilität des Landratsamtes an, schließlich sei der Schafferhof ein Projekt für die ganze Region. „Ich fordere hier eine politische Entscheidung“, damit sich die Beamten nicht immer hinter Recht und Gesetz verschanzen. Bürgermeister Max Bindl beruhigte und sagte, „zuerst müssen wir als Markt die Hausaufgaben machen und dies bedeutet einen genehmigten Haushalt vorlegen“. Das Schlusswort Hatte Fördervereins-Vorsitzender Uwe Rosner, der betonte, „wir lassen nichts unversucht, wir sind die Letzten, die aufgeben“.

Zu den Bildern:

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Fördervereins-Vorsitzender Uwe Rosner zog ein erfolgreiches Fazit für den erst ein Jahr alten Förderverein. (jr)

Bild 1387/1389

Mit Josef Siller (links) konnte Fördervereins-Vorsitzender Uwe Rosner das 100. Mitglied willkommen heißen und dies erst ein Jahr nach der Vereinsgründung. (jr)

Bilder: jr


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